
Gott hat die Menschen nicht nur nach seinem Ebenbild erschaffen, sondern er liebt sie auch so sehr, dass er ihnen die Freiheit lässt ihn zu lieben oder abzulehnen. Mehr dazu von Domkapitular Josef Ederer in seiner Predigt zum 31. Sonntag im Jahreskreis am 3. November 2019.
„Kone, schiaß! – Alle riefen den Namen von Konrad, der ein begnadeter Fußballer war. Mit Einsatzkraft und Fußballintelligenz schoss er viele Tore. Der Name „Kone“ war für viele mit spannendem Fußball und Torerfolg verbunden. — Wie selbstverständlich sprechen wir Namen aus. Mit ihnen denken wir an Menschen und das, was uns mit ihnen verbindet.
Heute im Evangelium nach Matthäus spricht ein Engel zu Josef im Traum. Er solle die schwangere Maria, seine Verlobte, nicht wegschicken, die vom Heiligen Geist ein Kind erwartet. Sie werde es zur Welt bringen und er solle ihm den Namen „Jesus“ geben.
Er tut es. So schreibt Gott seine Geschichte mit den Menschen weiter.
Jesus bedeutet „Jahwe rettet.“, also Gott rettet. In Jesus kommt der, der wahrer Gott und wahrer Mensch ist. Er wird bis zum Tod am Kreuz für uns gehen. Aus dem Tod wird er auferstehen und die Tür zum ewigen Leben öffnen. Von der Jungfrau Maria wird dieser Jesus geboren. Nicht anders kann das Unfassbare ausgedrückt werden, dass Gott Mensch wird unter uns. Der Schöpfer von allem kommt in seine Schöpfung. Er reißt die trennende Mauer, die Sünde, zwischen Mensch und Gott ein. Jesus schenkt uns neue Gemeinschaft mit ihm, seinem Vater im Himmel und dem Heiligen Geist. Gott ist mit uns. Treu steht er an unserer Seite – im Leben, im Sterben und in Ewigkeit.
Komm, Herr Jesus, auch in mein Leben herein. Das ist meine Bitte am 4. Adventssonntag. Sei mit allen in Gemeinschaft, die dich suchen und ansprechen. Dein Name bringt Segen über Segen. Jesus, dein Name sei gepriesen.
Predigt: Domdekan Hans Bauernfeind, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge und Evangelisierung