Bistum

Priester- und Diakonentag 2023

Redaktion am 04.04.2023

Priester und Diakonentag 2023 Wolfgang Krinninger Foto: Wolfgang Krinninger / PBB

Was bestärkt uns? Was schenkt uns Kraft und Hoffnung für die Zukunft? Antworten auf diese beiden Fragen suchten Bischof Stefan Oster, Generalvikar Josef Ederer und die vielen Teilnehmenden beim Priester- und Diakonentag.

Dabei lag allen Über­le­gun­gen die Erfah­rung der Emma­us-Jün­ger, die in nie­der­ge­schla­ge­ner Stim­mung Jeru­sa­lem ver­las­sen und dem auf­er­stan­de­nen Jesus begeg­nen, ohne in zunächst zu erken­nen, zugrun­de. In Klein­grup­pen gin­gen die Pries­ter und Dia­ko­ne der Fra­ge nach, was in die­ser her­aus­for­dern­den Zeit Mut machen kann, neu auf­zu­bre­chen im Glauben. 

Priester und Diakonentag 2023 Wolfgang Krinninger2 Foto: Wolfgang Krinninger / PBB

Über­ein­stim­mend wur­den die Begrif­fe Eucha­ris­tie“ und Begeg­nung“ als Hoff­nungs­quel­len von den Spre­chern der Grup­pen genannt. Gera­de die klei­nen Begeg­nun­gen im All­tag, die Gemein­schaft in den Pfar­rei­en sei­en eine Gna­de. Man muss immer auf­merk­sam blei­ben für das, was aus dem Nichts ent­steht“, fass­te einer der Geist­li­chen zusam­men und nann­te als Bei­spiel die Ent­ste­hung eines Kir­chen­chors in einer ganz klei­nen Pfar­rei. Wenn man mit­lebt und Offen­heit zeigt, pas­siert so viel, das einen sel­ber stärkt“, beton­te ein ande­rer Priester.

Aber auch die Gebor­gen­heit im Glau­ben spie­le eine zen­tra­le Rol­le. Zu wis­sen, dass da jemand ist, dass man nicht allein unter­wegs sei, das mache Mut: Gott ist da!“. Das Gebet sei dabei eine wich­ti­ge Quel­le des Tros­tes: Das bleibt uns immer!“ Ritua­le, Ehr­lich­keit, lie­be­vol­le Mit­ar­bei­ter in Haupt- und Ehren­amt sowie Geschwis­ter­lich­keit wur­den als wei­te­re Kraft­quel­len benannt. Als erfreu­li­ches Zei­chen wer­te­ten die Pries­ter und Dia­ko­ne, wenn sich jun­ge Men­schen zur Kir­che beken­nen und wenn sie spü­ren, dass sehr vie­le Men­schen immer noch von einer Sehn­sucht nach Gott ange­trie­ben wer­den. Das Gott­ver­trau­en spie­ge­le sich im Bai­ri­schen im schö­nen Aus­druck In Gott’s Nam!“

Wich­tig sei es, nicht auf­zu­ge­ben und sich von klei­nen Erfol­gen moti­vie­ren zu las­sen. Die Men­schen las­sen sich auch heu­te begeis­tern, die Pries­ter wer­den meist gut ange­nom­men in den Gemein­den, in kei­nem ande­ren Beruf gibt es so vie­le Mög­lich­kei­ten, sei­ne Talen­te zu ent­fal­ten“, fass­te ein Pries­ter die schö­nen Sei­ten zusammen. 

Das Senf­korn­prin­zip“, die Mög­lich­keit, dass aus klei­nen Anfän­gen, aus klei­nen Begeg­nun­gen etwas ganz Gro­ßes ent­steht, hob auch Bischof Ste­fan Oster in sei­nem Schluss­wort her­vor. Eine gro­ße Her­aus­for­de­rung sieht er dar­in, in der heu­ti­gen hek­ti­schen, moder­nen und zuneh­mend säku­la­ren Welt das Gebets­le­ben zu dis­zi­pli­nie­ren. Der Bischof emp­fahl dazu ein­dring­lich eine täg­li­che Hei­li­ge Stun­de“ („Nur der Herr und ich!“). Die­ses Ritu­al kön­ne zur tra­gen­den Säu­le im Pries­ter­le­ben wer­den und dabei hel­fen, die eige­ne Tie­fe zu entdecken.

Text: Wolf­gang Krin­nin­ger / PBB

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