Weltkirche

„Voneinander lernen“: Priesteraustausch Passau - Satu Mare

Stefanie Hintermayr am 12.06.2024

432 A6287 1 Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

Vier Priester aus der Diözese Satu Mare (Rumänien) in der Woche vom 10. bis 14. Juni zum Erfahrungsaustausch in Passau zu Gast. Neben vielen Begegnungen, Kennenlernen der Pfarreien im Bistum und gemeinsamen Gottesdiensten steht auch ein Treffen mit Bischof Stefan Oster auf dem Programm.

Von­ein­an­der ler­nen“ wol­len die bei­den part­ner­schaft­lich ver­bun­de­nen Diö­ze­sen Pas­sau und Satu Mare (Rumä­ni­en) noch mehr als bis­her. Der Titel des beson­de­ren Aus­tausch­pro­jekts wur­de ganz bewusst gewählt und ver­rät schon viel über sei­ne Inten­ti­on. Neben der Soli­da­ri­tät gehört zum welt­kirch­li­chen Enga­ge­ment und zur Mis­si­on immer auch der Aspekt des Von­ein­an­der-Ler­nens – des inter­kul­tu­rel­len Ler­nens – und, als drit­te Säu­le (…), das gemein­sa­me Gebet, die gemein­sa­me Bestär­kung im Glau­ben“, erklärt Chris­ti­ne Kram­mer vom Refe­rat Welt­kir­che zum Hin­ter­grund und lang­fris­ti­gen Ziel. Die­sen Weg des ganz­heit­li­chen welt­kirch­li­chen Enga­ge­ments möch­ten wir jetzt mit der Diö­ze­se Satu Mare in Rumä­ni­en, die wir in den letz­ten Jah­ren sehr stark über Pro­jekt­för­de­rung unter­stützt haben, weiterbeschreiten.“

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Mit­un­ter zen­tral bei die­sem inter­kul­tu­rel­len Lern­pro­zess ist der Pries­ter­aus­tausch. Nach­dem im Herbst 2023 eine Grup­pe von Pries­tern aus dem Bis­tum Pas­sau zum Erfah­rungs­aus­tausch nach Satu Mare gereist war, erfolg­te jetzt der Gegen­be­such. Zusam­men mit Gene­ral­vi­kar Csa­ba Ilyès haben die drei Pries­ter Zol­tàn Tatàr, Jenö Magá­sz und Atti­la Daly in der Woche vom 10. bis 14. Juni das Bis­tum Pas­sau besucht. Um das Bis­tum mit sei­ner Struk­tur, sei­nen Orga­nen, Ein­rich­tun­gen und Pfar­rei­en mög­lichst gut ken­nen­zu­ler­nen, stan­den für die Grup­pe an die­sen vier Tagen u.a. Begeg­nun­gen, Pfar­rei­be­su­che, gemein­sa­me Got­tes­diens­te und ein Tref­fen mit Bischof Ste­fan Oster auf dem Pro­gramm. Wie funk­tio­niert Kir­che dort? Wie sind die ande­ren Blick­win­kel? (…) Wie gestal­tet sich Kir­che dort, aus­ge­hend von Pries­tern und Lai­en? Dar­auf möch­ten wir gemein­sam schau­en“, erklärt Chris­ti­ne Kram­mer den Hin­ter­grund für die gegen­sei­ti­gen Besuche.

Das Treffen mit dem Diözesanrat

So waren die vier rumä­ni­schen Pries­ter am ers­ten Tag am Mon­tag­nach­mit­tag äußerst inter­es­siert und frag­ten auch viel nach beim Tref­fen mit dem Diö­ze­san­rat Pas­sau im Haust St. Maxi­mi­li­an am Dom. Schließ­lich gäbe es ein der­ar­ti­ges Gre­mi­um nicht in Satu Mare, beton­te Gene­ral­vi­kar Csa­ba Ilyès zu Beginn des Tref­fens. Im Lau­fe des leben­di­gen Gesprächs beka­men die Vier schließ­lich einen guten Ein­blick in die Arbeit des obers­ten Organs der Lai­en­pas­to­ral im Bis­tum. Diö­ze­san­rats­vor­sit­zen­der Mar­kus Biber und sei­ne bei­den Stell­ver­tre­te­rin­nen Bir­git Gei­er und Ange­li­ka Gör­mil­ler, der Bischöf­li­che Beauf­trag­te Dom­de­kan Hans Bau­ern­feind und Geschäfts­füh­rer Micha­el Bruns erklär­ten mehr zur Struk­tur, den Kern­the­men und wie kon­kret Betei­li­gung funk­tio­niert. Man muss die Mit­glie­der (des Diö­ze­san­rats, Anm. d. Red.) zu Betei­lig­ten machen. Dann kann man auch Men­schen für den Glau­ben begeis­tern und dazu bewe­gen, sich für die Kir­che zu enga­gie­ren“, beton­te Mar­kus Biber.

Das Treffen mit dem Bischof

Auch beim Tref­fen tags dar­auf am Diens­tag­vor­mit­tag mit Bischof Ste­fan Oster war es eine äußerst leben­di­ge Gesprächs­run­de. Von Sei­ten des Bis­tums Pas­sau mit dabei waren, neben dem Bischof, auch Dom­propst Micha­el Bär, Gene­ral­vi­kar Josef Ede­rer, die bei­den Pries­ter Micha­el Vogt und Richard Simon und Chris­ti­ne Kram­mer vom Refe­rat Mis­si­on und Welt­kir­che. Bespro­chen wur­den u.a. pas­to­ra­le Kon­zep­te, mög­li­che neue Struk­tu­ren und Wege, um neue Gläu­bi­ge für die katho­li­sche Kir­che zu gewin­nen. Denn – und dar­über herrsch­te Einig­keit – mit der Her­aus­for­de­rung einer immer klei­ner wer­den­den Kir­che sehen sich sowohl das Bis­tum Pas­sau als auch die Diö­ze­se Satu Mare kon­fron­tiert. Und so erhof­fen sich bei­de Sei­ten etwas von einer inten­si­ve­ren Zusam­men­ar­beit. Wir haben ja schon lan­ge Ver­bin­dung zur Diö­ze­se Satu Mare. ver­su­chen, die­se Art Paten­schaft, die wir über­nom­men haben, in eine Art Part­ner­schaft über­ge­hen zu las­sen“, so Bischof Ste­fan. Und das gehe über die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung, so wie sie bei einer Paten­schaft bestehe, hin­aus. Wir wol­len ja auch gegen­sei­tig von­ein­an­der ler­nen. Und so gibt es jetzt auch die­sen Aus­tausch zwi­schen Pries­tern. (…) Das soll jetzt ver­tieft wer­den mit dem Ziel, sodass wir tat­säch­lich auch eine erfolg­rei­che Part­ner­schaft leben können.“

432 A6259 1 Foto: Stefanie Hintermayr/pbp
Sie waren beim Treffen mit Bischof Stefan Oster SDB (Mitte) dabei (v.l.n.r.): Priester Michael Vogt, Generalvikar Josef Ederer, Priester Jenö Magász (Satu Mare), Priester Zoltàn Tatàr (Satu Mare), Christine Krammer (Referat Mission und Weltkirche), Priester Attila Daly (Satu Mare), Generalvikar Csaba Ilyès (Satu Mare), Priester Richard Simon und Dompropst Michael Bär.

Abschlussgottesdienst in Altötting

Zum Abschluss Ihres Besuchs haben die vier rumä­ni­schen Pries­ter Alt­öt­ting besucht und hier am Frei­tag, den 14. Juni in der Gna­den­ka­pel­le gemein­sam mit Dekan Heri­bert Schau­er Got­tes­dienst gefei­ert. Beein­druckt waren sie hier vor allem von der tie­fen spi­ri­tu­el­len Aus­strah­lung des Mari­en­wall­fahrts­or­tes, die sie auf das fort­wäh­ren­de, über Jahr­hun­der­te andau­ern­de Gebet der vie­len Wall­fah­rer zurück­führ­ten. Ihr Fazit über ihren Besuch und den Aus­tausch mit ver­schie­de­nen Gre­mi­en lau­te­te schließ­lich über­ein­stim­mend: Wir wol­len wie­der­kom­men! Unser Besuch im Bis­tum Pas­sau war für uns sehr loh­nend und inter­es­sant, nicht zuletzt auch durch die vie­len net­ten Begeg­nun­gen und, neben dem fach­li­chen, auch dem per­sön­li­chen Austausch.“

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