Bistum

Projekt gestartet: ‚Seine Schöpfung! Deine Zukunft!‘

Stefanie Hintermayr am 08.09.2024

432 A8139 1 Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

Mit einem festlichen Gottesdienst mit anschließendem Herbstmarkt in Kirchberg vorm Wald ist im Pfarrverband Tiefenbach das Projekt ‚Seine Schöpfung! Deine Zukunft!‘ der sog. Ökosozial-spirituellen Transformation (kurz ÖSST) gestartet.

Das ist heu­te ein beson­de­rer Got­tes­dienst, der nicht umsonst unter das The­ma Schöp­fung – Ver­ant­wor­tung für Mensch und Natur‘ gestellt ist“, begrüß­te Pfar­rer Mar­kus Krell die Mit­fei­ern­den zu Beginn des Got­tes­diens­tes am 8. Sep­tem­ber in der Pfarr­kir­che St. Johan­nes der Täu­fer in Kirch­berg vorm Wald. Denn heu­te, freu­te sich Krell, wer­de im Pfarr­ver­band Tie­fen­bach der Start­schuss für das Umwelt- und Nach­hal­tig­keits­pro­jekt Sei­ne Schöp­fung! Dei­ne Zukunft!‘ gege­ben. Des­sen lang­fris­ti­ges Ziel ist die soge­nann­te Öko­so­zi­al-spi­ri­tu­el­le Trans­for­ma­ti­on (kurz ÖSST) für ein Mehr an Öko­lo­gie, sozia­ler Gerech­tig­keit und Spi­ri­tua­li­tät – ganz im Sin­ne der bei­den Papst-Enzy­kli­ken Lau­da­to Si und Fratel­li Tutti.

Im Anschluss an sein Gruß­wort führ­ten die bei­den Frau­en Vere­na Holz­bau­er von der Stabs­stel­le Umwelt- und Gemein­wohl­ori­en­tie­rung im Bis­tum Pas­sau, und Dr. Mela­nie Hacken­fort, wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin am Insti­tut für Ange­wand­te Ethik in Wirt­schaft, Aus- und Wei­ter­bil­dung an der Uni­ver­si­tät Pas­sau, in das Pro­jekt ein. Neben Chris­ti­ne Kram­mer vom Refe­rat Welt­kir­che, die das Pro­jekt gemein­sam mit dem Umwelt­re­fe­rat im Bis­tum Pas­sau feder­füh­rend betreut, ist schließ­lich die Uni­ver­si­tät Pas­sau Koope­ra­ti­ons­part­ner. Jeder von uns ist Teil der Bewah­rung der Schöp­fung“, beton­te Vere­na Holz­bau­er die Bedeut­sam­keit des Pro­jekts und freu­te sich, Pfar­rei­en in der Öko­so­zi­al-spi­ri­tu­el­len Trans­for­ma­ti­on beglei­ten zu kön­nen. Als wis­sen­schaft­li­che Beglei­te­rin des Pro­jekts sei sie gespannt, was die Zusam­men­ar­beit mit dem Pfarr­ver­band Tie­fen­bach brin­gen wird“, mein­te dann Dr. Mela­nie Hackenfort.

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Die Erde bebauen und bewahren

In sei­ner Pre­digt ging Pfar­rer Mar­kus Krell auf das The­ma des Got­tes­diens­tes Die Erde bebau­en und bewah­ren‘ ein, und wel­che Rol­le hier­bei jeder von uns spie­le. Drei der in der Schöp­fungs­ge­schich­te genann­ten Bibel­ver­se sei­en hier, so Krell, zen­tral und beson­ders aus­sa­ge­kräf­tig. Der ers­te – Am Anfang schuf Gott Him­mel und Erde‘ – beto­ne die Dimen­si­on der schier unend­li­chen Schöp­fung und das seit Jahr­tau­sen­den funk­tio­nie­ren­de Gleich­ge­wicht zwi­schen Him­mel und Erde, so Krell. Wenn wir uns heu­te wie­der neu bewusst­ma­chen, dass Gott die Welt in sei­ner Hand hält, kön­nen wir die Angst vor der Zukunft getrost bei ihm abge­ben.“ Die­se Zusa­ge Got­tes gel­te auch in der jet­zi­gen Zeit mit Umwelt­ka­ta­stro­phen und Kli­ma­kri­se. Der zwei­te Bibel­vers Und Gott sah alles an, was er gemacht hat­te. Und sie­he da, es war sehr gut‘, drü­cke Freu­de an der Schöp­fung aus, mein­te Pfar­rer Krell. Gott hat die Welt mit sehr viel Lie­be zum Detail erschaf­fen“, und zudem mit einer gro­ßen Viel­falt, Fas­zi­na­ti­on und Ein­zig­ar­tig­keit. So unter­schied­lich wie wir sind, so viel­fäl­tig ist die Welt.“ Sie zu bewah­ren und Zei­chen gegen die Kli­ma­kri­se zu set­zen sei Auf­ga­be eines jeden Ein­zel­nen, beton­te Krell. Das, was wir tun, hat welt­wei­ten Ein­fluss. Es gibt also drin­gen­den Hand­lungs­be­darf.“ Gott, der Herr, nahm den Men­schen und setz­te ihn in den Gar­ten Eden, auf dass er ihn bebaue und bewah­re‘ drü­cke als drit­ter Bibel­vers schließ­lich die Schöp­fungs­ver­ant­wor­tung des Men­schen aus. Wir soll­ten es zumin­dest ver­su­chen, das Gleich­ge­wicht zwi­schen Bebau­en und Bewah­ren ein­zu­hal­ten“, appel­lier­te er an die Gläu­bi­gen. Das sei schließ­lich auch das Anlie­gen des Pro­jekts Sei­ne Schöp­fung! Dei­ne Zukunft!‘

432 A8185 1 Foto: Stefanie Hintermayr/pbp
Die am Projekt 'Seine Schöpfung! Deine Zukunft!' Beteiligten rund um die Projektverantwortliche Christine Krammer vom Referat Weltkirche (4. v.l.) freuen sich über den gelungenen Auftakt auf dem Kirchberger Herbstmarkt.

Regionale Nahversorgung im Fokus – Der Kirchberger Herbstmarkt

Im Anschluss an den Got­tes­dienst waren die Mit­fei­ern­den noch zum Kirch­ber­ger Herbst­markt ein­ge­la­den, der heu­er unter das The­ma Was­ser gestellt und vom Kirch­ber­ger Gar­ten­bau­ver­ein und dem Agen­da-21-Arbeits­kreis Kirch­berg v.W.“ orga­ni­siert wur­de. So wur­de auf dem Stand des Katho­li­schen Deut­schen Frau­en­bund (KDFB) des Bis­tums Pas­sau der Was­ser­ver­brauch bei der Her­stel­lung ver­schie­de­ner Klei­dungs­stü­cke auf­ge­schlüs­selt. Im Mit­tel­punkt stand zudem die regio­na­le Nah­ver­sor­gung, also der Ver­kauf vie­ler ver­schie­de­ner regio­nal erzeug­ter Produkte.

Weitere Informationen und Service zum Projekt

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen mit Hin­ter­grund, Ter­mi­ne und Ver­an­stal­tun­gen sowie Kon­takt und Ansprech­part­ner zum Pro­jekt Sei­ne Schöp­fung! Dei­ne Zukunft!‘ fin­den Sie hier gesam­melt auf fol­gen­der Seite:

Seine Schöpfung! Deine Zukunft!

Ökologie, soziale Gerechtigkeit und Schöpfungsspiritualität sind die drei Säulen der sogenannten ‚Ökosozial-spirituellen Transformation‘. Ziel des Projekts ist die ganz konkrete Umsetzung der beiden Papst-Enzykliken Laudato Si und Fratelli tutti in die Praxis – in Pfarreien und Verbänden unseres Bistums.

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