Bistum

Rückblick Adoratio@home 2021

Redaktion am 22.11.2021

960 F91 CA 1 B62 442 D 9 FE2 CE2 CBA11 CA26 Foto: Susanne Schmidt / pbp

Unter dem Titel „Das Leben der Kirche aus der Eucharistie. Adoratio@home“ fand am Samstag, den 20.11.2021 der zweite Adoratio Kongress im Bistum Passau statt.

Anbe­ten heißt“, so Papst Fran­zis­kus, zu spü­ren, dass wir Gott gehö­ren und umge­kehrt. Es bedeu­tet, im Inne­ren zu ihm Du‘ zu sagen, das Leben zu ihm zu brin­gen und zuzu­las­sen, dass er in unser Leben tritt. Es bedeu­tet, sei­nen Trost auf die Welt her­ab­zu­ru­fen.“ So folgt auch der zwei­te Ado­ra­tio-Kon­gress der Ein­la­dung von Papst Fran­zis­kus, mehr in das Geheim­nis der Eucha­ris­tie einzutauchen.

Auf­grund der anhal­ten­de Coro­na-Situa­ti­on und der aktu­ell gel­ten­den staat­li­chen Bestim­mun­gen war Ado­ra­tio-Kon­gress als Prä­senz­ver­an­stal­tung lei­der nicht mög­lich. Kurz­fris­tig wur­de er daher online durch­ge­führt. So ver­folg­ten am Sams­tag ins­ge­samt 600.000 Per­so­nen aus dem gesam­ten deutsch­spra­chi­gen Raum das Pro­gramm über den Live­stream des Bis­tums Pas­sau, bei EWTN und bei Radio Horeb.

Der the­ma­ti­sche Schwer­punkt des 2. Kon­gres­ses lag auf der exis­ten­ti­el­len Bedeu­tung der Eucha­ris­tie für die Kir­che, denn:​Die Kir­che lebt aus der Eucha­ris­tie, wie der Unter­ti­tel der Ver­an­stal­tung besagt. Durch Vor­trä­ge, Zeug­nis­se, Zei­ten des per­sön­li­chen und gemein­sa­men Gebets über den Live­stream wur­den allen Teil­neh­mer mehr erschlos­sen, war­um und inwie­fern die Eucha­ris­tie Höhe­punkt und Quel­le des christ­li­chen Lebens sei.

Am Vor­mit­tag sprach Sophia Kuby über den Schatz im Acker“ (Mt 13,44). Es ist kein Zufall, dass Gott hier von einem Acker spricht, nicht von einem per­fek­ten Golf­ra­sen“, so Kuby. Die Eucha­ris­tie und damit Jesus selbst sei der Schatz. Und Gott selbst hat in den Men­schen die Sehn­sucht nach ihm gelegt, dass sie ihn suchen und fin­den. Denn es gehe dar­um, Gott mehr und mehr ken­nen zu ler­nen und dank­bar zu sein für das, was der Suchen­de bereits gefun­den hat, so Kuby. 

Unter dem Titel So sehr hat Gott geliebt“ schil­der­te Pater Hans Buob SAC, dass die Kir­che not­wen­di­ger­wei­se aus der Eucha­ris­tie lebt. Man kann nicht sagen: Chris­tus ja, die Kir­che nein – das geht nicht.“, so Buob. Das mer­ken wir gera­de bei der Eucha­ris­tie: Die Wor­te, die Lit­ur­gie die Riten sind eigent­lich wie ein beten­der Kom­men­tar, der uns mit­nimmt in die Total­hin­ga­be mit Chris­tus an den Vater.“ Dadurch wird der Mensch bedin­gungs­los frei. Man kann uns nichts mehr neh­men, weil wir ja alles in Chris­tus haben.“ Am Tiefs­ten gesche­he das in der Eucha­ris­tie, da sich Jesu Chris­ti dort ganz hin­ge­ge­ben hat, stell­ver­tre­tend für die gan­ze Menschheit. 

Hier gehts zu den Vorträgen:

Das Pro­gramm bot am Nach­mit­tag Raum für per­sön­li­ches Gebet, Gebet in Gemein­schaft, Reflek­ti­on in Klein­grup­pen, eucha­ris­ti­sche Anbe­tung, und vie­les mehr. Auf der Home­page waren unter den Kate­go­rien Gebets­zeit daheim“, Gebet vor dem Aller­hei­ligs­ten“ und Gebet in Gemein­schaft“ ver­schie­de­ne Ideen und Tipps für die Gestal­tung des Sams­tag­nach­mit­tags ver­merkt, um Adoratio@home zu leben.

Ein neu­es Herz“ – so lau­te­te der Titel des Vor­trags von Bischof Dr. Ste­fan Oster SDB am Abend des Ado­ra­tio Kon­gres­ses. Bischof Ste­fan beton­te die Not­wen­dig­keit des Blei­bens und der Gna­de, nach­dem er auf­zeig­te, was das Herz im bibli­schen Sin­ne und im Sprach­ge­brauch bedeu­tet. Wir brau­chen das Sein und das Blei­ben bei Ihm“, so Bischof Ste­fan. Wir neh­men Chris­tus in uns auf, in sei­nem Geist. Und er will in uns auf­ge­hen und unser Herz durch­drin­gen. Und dazu braucht es das Blei­ben bei Ihm.“ Die Gläu­bi­gen bestärk­te er, in und mit Maria zu beten, da Gott in ihr tief Woh­nung genom­men hat. 

Abschlie­ßend rich­te­te Ingrid Wag­ner, Lei­te­rin des Refe­rats für Neue­van­ge­li­sie­rung im Bis­tum Pas­sau, einen beson­de­ren Dank an die Orga­ni­sa­to­ren rund um das Refe­rat und die vie­len frei­wil­li­gen Hel­fer. Ohne ihre Fle­xi­bi­li­tät, ihren Ein­satz und ihre Spon­ta­ni­tät wäre die Ver­an­stal­tung nicht mög­lich gewe­sen. Wir woll­ten Ado­ra­tio nicht absa­gen. Daher haben wir inner­halb kür­zes­ter Zeit ein Online-Pro­gramm auf die Bei­ne gestellt – eine Pre­mie­re für das Refe­rats für Neue­van­ge­li­sie­rung“, so Wag­ner. Und ich hof­fe, dass sehr vie­le Men­schen davon pro­fi­tiert haben.“ So ende­te der zwei­te Ado­ra­tio Kon­gress. Bischof Ste­fan schloss mit einem Dank und dem Wunsch: Ich freue mich schon auf den drit­ten Ado­ra­tio Kon­gress – hof­fent­lich in Prä­senz wie­der in Altötting.“

Text: Susan­ne Schmidt

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