Kein anderes Unterrichtsfach geht in einer derartigen Tiefe auf die großen Lebensfragen ein wie der Religionsunterricht. Hier machen sich junge Menschen auf die Suche nach Antworten auf Fragen wie beispielsweise nach dem Ursprung des eigenen Seins und dem Sinn des Lebens. Es geht hier nicht nur um Wissen, sondern auch ums Herz. Gerade deshalb hat Religionsunterricht Zukunft!
Dass Religionsunterricht eine Zukunft und Religionslehrer auch künftig eine wichtige Rolle im Bildungssektor spielen werden, darüber sind sich Domkapitular Anton Spreitzer, Hauptabteilungsleiter Bildung und Evangelisierung, Anja Wagner-Hölzl, Abteilungsleiterin Schulen und Hochschule, und deren Stellvertreter Rudolf Lentner, sowie Religionslehrer Felix León Sanftleben einig. Mehr noch: Junge Menschen brauchen Religionsunterricht heute mehr denn je, „weil er im Fächerkanon an der Schule den ganzen Menschen zum Ziel nimmt, ihn zu bilden und zu formen“, betont Domkapitular Spreitzer. Hier würden die Schülerinnen und Schüler mit ihren ganz großen Fragen ernstgenommen, meint Wagner-Hölzl: „Fragen wie: Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Was ist der Sinn des Lebens?“ So erschließen sich im Religionsunterricht ganz neue Horizonte, erklärt Lentner: „Weil er Kindern und Jugendlichen Räume und Zeiten eröffnet, ihren eigenen Gedanken und Gefühlen nachzugehen.“ Es gehe hier schließlich nicht nur um bloße Wissensvermittlung, betont Religionslehrer Sanftleben, „sondern auch darum, bei den jungen Menschen eine Herzenskompetenz anzulegen.“ Einig sind sich die Vier: Religionslehrer sind unverzichtbar, für Kinder und Jugendliche und die Gesellschaft insgesamt, wenngleich sie auch vor Herausforderungen stehen. In einem Videostatement erklären Domkapitular Spreitzer, Wagner-Hölzl, Lentner und Sanftleben, mehr zum Thema „Zukunft des Religionsunterrichts“ und welche Chancen in den Herausforderungen der heutigen Zeit bestehen.