Das glauben wir

Renovierungsarbeiten am Kirchturm beendet

Redaktion am 26.06.2023

Goldenes buch Iggenssbach Fotos: Marianne Bauer

Die Pfarrgemeinde Iggensbach feierte die Fertigstellung der Renovierungsarbeiten am Kirchturm, des Pfarrhauses und des Pfarrgartens in Erinnerung an die Zeit der Bauphase 2019-2021 mit einem Dankgottesdienst in der Pfarrkirche Maria Namen.

Ein­ge­lei­tet wur­den die Fei­er­lich­kei­ten mit einem fest­li­chen Kir­chen­zug ange­führt von der Musik­schu­le Win­zer. Betei­ligt hat­ten sich Fah­nen­ab­ord­nun­gen aller Iggen­s­ba­cher Orts­ver­ei­ne, die Pfarr­ge­mein­de­rä­te und die Kir­chen­ver­wal­tungs­mit­glie­der aus dem Pfarr­ver­band Win­zer, Pfarr­ge­mein­de­re­fe­ren­tin Isa­bel­la Loibl sowie die Gemein­de­rä­te. Gekom­men war H.H. Bischof Ste­fan. Oster, der den Got­tes­dienst in zusam­men mit Pfar­rer Richard Simon und Kaplan Anto Lee­gin Rex Pan­ki­ras zele­brier­te. Die Kin­der­gar­ten­kin­der begrüß­ten Bischof Oster fröh­lich sin­gend Es ist ein­fach Spit­ze, dass du da bist!“ Der Ein­la­dung ger­ne gefolgt waren stell­ver­tre­ten­der Land­rat Josef Fär­ber, Kreis­hei­mat­pfle­ger Flo­ri­an Jung, Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Hai­der und Ingrid Ange­rer vom Diö­ze­san­bau­amt Pas­sau. Zum Ein­gangs­lied des Fest­got­tes­diens­tes sang der Pfarr­ver­band­schor mit Orga­nist Johan­nes Beham Komm zu uns in dei­nem Wort!“

Kir­chen­pfle­ger Josef Wim­mer sag­te in sei­nen Begrü­ßungs­wor­ten: Heu­te, vier Jah­re nach der Bau­pha­se wol­len wir fei­ern, den Mit­men­schen unse­rer Pfarr­ge­mein­de und dem Herr­gott dan­ken, dass die Arbeits­aus­füh­run­gen gut gelun­gen sind und es kei­ne Unfäl­le gege­ben hat.

Bischof Oster stell­te die Fei­er unter das Zei­chen des Kreu­zes. Es ist wahr­lich ein Grund, zu fei­ern, das Glo­cken­ge­stühl des reno­vier­ten Kirch­turms der Pfarr­kir­che Iggen­s­bach beher­ber­ge als Beson­der­heit Deutsch­lands ältes­te Glo­cke, datiert auf 1144, deren Abbil­dung sich im Wap­pen der Gemein­de fin­det. Die Über­schrift sei­ner Pre­digt beti­tel­te er als die alte und neue Mit­te. Er nann­te als Bei­spiel ein Paar, das hei­ra­ten will, sich aber vor her der Fra­ge stellt, was ver­bin­det uns, wo ist unse­re gemein­sa­me Mit­te. Nach der Trau­ung so Oster ist ein Drit­ter im Bun­de, Jesus. Es gilt fort­an in die­sel­be Rich­tung zu schau­en, Lebens­über­zeu­gun­gen zu tei­len und sich im Her­zen zu verstehen.

Dann spannt er den Bogen zur Kir­che. In uns­rer christ­lich gepräg­ten Kul­tur steht auch die Kir­che, das Got­tes­haus in unse­ren Dör­fern in der Mit­te. Die Mit­te zeigt sich in der Ver­bin­dung der Tau­fe, der Erst­kom­mu­ni­on Fir­mung, Trau­un­gen und beim Begräb­nis. Raum sei­ner Pre­digt hat­te der Sün­den­fall. Wir müs­sen uns der Fra­ge stel­len, was hal­ten wir für rich­tig, was für falsch. Got­tes Gebot ist wahr und gut. Gera­de in einer Zeit, wo wir das Phä­no­men erle­ben, dass die Volks­kir­che ver­lo­ren­geht, das Ich wich­ti­ger ist als das Gemein­wohl, man sich recht­fer­ti­gen muss, war­um man in die Kir­che geht, gesell­schaft­li­che Trends einen eher weg als hin zie­hen ist es schön zu erfah­ren wie hier in Iggen­s­bach, dass es enga­gier­te Men­schen gibt, die sich für die Mit­te ein­set­zen. Herz­li­chen Dank! Sie gehö­ren zu Chris­tus. In der Eucha­ris­tie­fei­er hat Jesus sein Leben gege­ben, er lädt uns ein, nach Hau­se zu kom­men in sei­ne Mitte.

Der Sieg der War­heit ist die Liebe!”

Bischof Stefan Oster

Dan­kes­wor­te vie­le sprach PGR- Vor­sit­zen­de Her­mi­ne Kram­höl­ler zum Ende der Fei­er. Sie gal­ten H.H. Bischof Ste­fan Oster mit der Über­rei­chung eines Blu­men­strau­ßes und eines Geschenk­kor­bes, H. Herrn Pfar­rer Richard Simon, für Rat und Tat bei den Bau­ar­bei­ten, der Diö­ze­se Pas­sau für die finan­zi­el­le Hil­fe und Frau Ange­rer für die Pla­nung und Bera­tung, beson­ders Kir­chen­pfle­ger Josef Wim­mer bei dem die Arbei­ten bei­na­he zum Voll­zeit­job aus­ar­te­ten. Mit ihm wur­de geplant, wur­den sämt­li­che Arbei­ten voll­zo­gen und letzt­lich abge­rech­net, natür­lich auch sei­ner Ehe­frau und sei­ne gan­ze Fami­lie. Dank zoll­te sie allen, den frei­wil­li­gen unent­gelt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern, den Mit­glie­dern der Kir­chen­ver­wal­tung und des Pfarr­ge­mein­de­ra­tes, wel­che alle Ent­schei­dun­gen mit­be­ra­ten, mit­ge­tra­gen und mit­ge­hol­fen haben sowie allen Spen­dern bei der Spen­den­ak­ti­on für den Kirch­turm. Wei­te­rer Dank ging an Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Hai­der und die Gemein­de­rä­te für die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung. Dank ern­te­ten Kreis­hei­mat­pfle­ger Flo­ri­an Jung, der die Idee für das Glo­cken­re­li­ef aus Bron­ze an den Schall­la­mel­len im Außen­be­reich des Kirch­turms durch Leo­pold Haf­ner ver­wirk­li­chen ließ und der ehe­ma­li­ge Land­rat Chris­ti­an Bern­rei­ter, jetzt Bau­mi­nis­ter für die Zuwen­dung der finan­zi­el­len Mit­tel dazu.

Ein herz­li­ches Ver­gelts Gott schenk­te sie Kaplan Anto, dafür, dass er mit dem Ein­zug in den Pfarr­hof die­ses Haus wie­der mit Leben zu füllt. Unser Kir­chen­pfle­ger sag­te ein­mal, das Haus Haupt­str. Nr. 1 soll wie­der zur Nr.1 wer­den, und ich glau­be, das haben wir ziem­lich geschafft. Zuletzt dank­te sie Mit­fei­ern­den beim Got­tes­dienst, der Mes­ne­rin und den Minis­tran­ten, dem Chor, denn ohne uns Chris­ten bräuch­ten wir kei­ne Kir­che und kei­nen Pfarr­hof vor Ort, so Kram­hel­ler. Hof­fen und beten wir, dass wir auch in Zukunft eine leben­di­ge, akti­ve Kir­chen­ge­mein­schaft bleiben.

Nach dem bischöf­li­chen Segen, bat 1. Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Hai­der den hohen Gast, sich ins Gol­de­ne Buch der Gemein­de Iggen­s­bach ein­zu­tra­gen. Er schrieb: Von Her­zen Dank für die Gast­freund­schaft und die gelun­ge­ne Erneue­rung Eurer Mitte! 

Bischof Kinder Foto: Marianne Bauer

Text: Mari­an­ne Bauer

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