57 Kunstwerke zieren ab sofort den Eingangsbereich des modernen Wohngebäudes am Römerplatz 1A Passau. Nach dem Jahrhunderthochwasser in Passau im Jahr 2013 wurde die ehemalige Schulturnhalle der Gisela-Schulen durch das Katholische Wohnbauwerk „sehr gelungen“, wie Jochen Jarzombek sich freut, in ein Wohngebäude umgebaut. Mehr noch: Durch die 57 Kunstwerke der Gisela-Schülerinnen sei man hier der „Kunst am Bau“ definitiv gerecht geworden, so der Diözesanbaumeister des Bistums Passau, die ihm zufolge „eigentlich immer zu kurz kommt“.
Nach der kleinen Vernissage am 24. April erinnern jetzt diese Bilder, allesamt von Schülerinnen der Gisela-Schulen angefertigt, an die ursprüngliche Nutzung des Gebäudes. Dass ihre Werke hier dauerhaft zu sehen sind, macht die jungen Künstlerinnen, u.a. aus der Klasse G7b natürlich stolz. „Ich fand es schön, mit Acrylfarben und auf der Leinwand zu malen“, erzählt die zwölfjährige Alina A. Und die 15-jährige Katharina D. meint: „Ich fand es toll, fantastische Dinge hineinzubringen.“ Die 14-jährige Rasha A. erzählt: „Am meisten hat mir gefallen, aus meinem eigenen Kopf heraus zu malen.“ Das ergänzt die 13-jährige Maja A.: „Mir hat besonders gefallen, dass man freie Wahl hatte, was man zeichnet, welche Farben man nutzt und wie man zeichnet. (…) Man hatte die freie Wahl.“
Nicht weniger stolz ist Lehrer Florian Lechner, der das Projekt als Kunstpädagoge zusammen mit seiner Kollegin, der Kunstlehrerin Britta Böhmisch-Massoth, federführend begleitet und im Rahmen seines Unterrichts realisiert hat. Zum Hintergrund seines Kunstprojekts erklärt er: „Ich habe mir Gedanken gemacht, was ich mir selbst gerne anschauen würde, wenn ich hier wohnen würde. Da bin ich relativ schnell auf die Piktogramme von Otl Aicher gestoßen, zeitlose Klassiker, und – um das Ganze noch etwas farbenfroher und jugendlicher zu gestalten – die Streetart-Kunst von Keith Haring.“ Dies diente den Schülerinnen als Inspiration für ihre Kunstwerke, bei denen sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten. Herausgekommen sind 49 Werke mit fantasievollen Sportarten, die zusammengenommen „als Gesamtkunstwerk sehr gut harmonieren“, freut sich Lechner. „Die waren alle mit Eifer mit dabei. Da war ich selbst erstaunt darüber, wie viele kreative Sportarten die Schülerinnen dabei entwickelt haben und wie spielerisch sie an das Thema herangegangen sind.“
Zum Hintergrund ihres Kunstprojekts erklärt Britta Böhmisch-Massoth: „Die Idee war, zwei Figuren zu zeichnen, in einer Dramaturgie. Meistens ist das tänzerisch gelöst worden.“ Hierbei herausgekommen sind acht Kunstwerke, die jeweils eine Tanzszene abbilden.
Podcast zur Dauerausstellung „Schulsport“
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Infos zur Ausstellung
Die dauerhaft ausgestellten Werke der Gisela-Schülerinnen können auf Anfrage im Wohngebäude Am Römerplatz 1A besichtigt werden. Ansprechpartner für Besichtigungstermine ist das Katholische Wohnbauwerk. Den Kontakt finden Sie hier: