
Kurz vor dem Semesterstart haben Studierende in Passau an der in den USA initiierten SEEK Konferenz in Passau teilgenommen. Es waren vier intensive Tage für die über 40 Teilnehmer, in denen sie sich gemeinsam auf die Suche („to seek“) nach Gott und ihrer Berufung gemacht haben. Bestanden haben diese Tage aus Kurzvorträgen, Zeugnissen, Kleingruppendiskussionen, Gemeinschaft, Zeiten des Gebets und der Hl. Messe.
Über nationale Grenzen hinweg
Die von den FOCUS Missionaren organisierte Konferenz fand vorwiegend im Festsaal St. Valentin statt, dort wurden die Vorträge, die zuvor im Februar bei der Konferenz in den USA gehalten wurden, gestreamt. Zentrale Fragen der Impulse waren: Wer bin ich? Wer ist Jesus? Wozu bin ich berufen? Wo möchte ich hin? Wen nehme ich auf die Reise mit?
Außerdem konnten sich die Teilnehmer in den sogenannten „Impact- Sessions“ in kleineren Gruppen, Zeugnisse und weitere Impulse anhören. Überrascht wurden die Studenten aber auch mit Live-Vorträgen von international bekannten katholischen Sprechern, die für das Wochenende extra nach Passau angereist waren. Dazu gehörten zum Beispiel das Ehepaar Sarah und Andrew Swafford, die ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen zum Thema Daten und Partnerschaft aus ihrer Arbeit mit Studierenden, wichtige Impulse für den Alltag mit dem jungen Publikum teilten. Selbst der offizielle Moderator der Konferenz in Denver, Steve Pries hatte sich auf den Weg gemacht, um das Publikum mit seiner ansteckenden Freude durch das Programm zu führen.

„Every person needs a Sister “
„Jeder Mensch braucht eine Schwester“, so Schwester Hope, die gemeinsam mit Schwester Avelina aus New York und Toronto angereist waren. Sie gehören der Gemeinschaft Sisters of Life an (zu deutsch „Schwestern des Lebens“). Ihre Aufgabe besteht vor allem darin, Frauen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen. Auch zu Besuch waren Schwester Mechthild und Schwester Magdalena aus dem Dominikanerinnenkloster Wettenhausen.
Hoher Besuch kam auch aus Regensburg. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer feierte am Samstag mit den jungen Gläubigen die Heilige Messe in der Stadtpfarrkirche St. Paul, gab anschließend einen Impuls zum Thema Glaube und Vernunft und stand danach noch für eine Frage-Antwort-Runde zur Verfügung. Am Nachmittag wurde es schließlich mit einem sehr persönlichen Zeugnis zum Thema „Katholisch nach der Uni. Wie gelingt das?“ von Leonard Merckens noch praktisch und konkret.
Gemeinschaft, die stärkt und ermutigt
Außergewöhnlich für eine Konferenz, aber umso wertvoller, empfanden viele der Teilnehmer die Zeit in den Kleingruppen. Jeder konnte so seine Gedanken im geschützten Rahmen teilen und Fragen zu den einzelnen Themen stellen. Aber es blieb auch genug Zeit, um in entspannter Atmosphäre während den Pausen oder bei der Eröffnungsparty Gleichgesinnte kennenzulernen und sich auszutauschen.
„Ich hab nie gedacht, wie schön und wichtig für mich Gemeinschaft sein wird. Ich bin so dankbar für die SEEK”
Gebet und Versöhnung
Ein Highlight der vier Tage war sicherlich der Abend der Barmherzigkeit in St. Paul. Am Samstagabend konnten die Studierenden in der eucharistischen Anbetung alles Erlebte vor Gott bringen und im Sakrament der Versöhnung Gottes barmherzige und bedingungslose Liebe ganz persönlich erfahren. Getragen wurde der Abend von Andreas Erndl, Passauer Studentenpfarrer, P. Martin Mayerhofer FSO, Seelsorger der FOCUS-Missionare in Europa und P. Patrick Schöder OSB, Bischofsvikar für Schule, Hochschule und Studierendenseelsorge in der Diözese St. Pölten.
Zum Abschluss der Konferenz wurden die Teilnehmer ermutigt die entstandenen Freundschaften nicht abbrechen zu lassen, in Gemeinschaft weiter zu suchen und in ihrem je eigenen Umfeld das zu teilen, was sie in den vergangenen Tagen gefunden und erlebt hatten.
Text: Stephanie Bross, Lukas Mayerhofer