Alljährlich mobilisieren sich in der Fastenzeit Dutzende Diözesanverbände und Hunderte Zweigvereine, um bei der „Solibrot“-Aktion mit einer einfachen Geste ein wichtiges Zeichen der Nächstenliebe zu setzen. Auch der Diözesanverband Passau wird sich im Jahr 2021 erneut mit Unterstützung der örtlichen Zweigvereine und Bäckereien an der Aktion beteiligen.
In der Fastenzeit, also vom 17. Februar bis zum 3. April, wird Brot mit einem Solidaritätszuschlag von 50 Cent verkauft. Der Zuschlag wird gespendet. Zur Auswahl stehen alljährlich verschiedene Projekte. Erstmals werden nach einem Beschluss der Diözesanvorstandschaft die Spenden aus der Diözese Passau zwei Zielen zu Gute kommen. Unterstützt wird wie in den Vorjahren das „Rescue Dada Centre“ in Nairobi. Dabei handelt es sich um eine Zufluchtsstätte für Straßenmädchen. Zudem werden die Spenden an ein Projekt fließen, das gegen den grausamen Brauch der weiblichen Genitalverstümmelung in Tansania, Äthiopien und Mali kämpft.
In der Diözese Passau ist es mittlerweile Tradition, den Auftakt der Aktion auf besondere Weise zu begehen. In diesem Jahr war ursprünglich eine Filmvorführung mit Brotverkostung in Waldkirchen geplant. „Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir uns entschlossen, die Eröffnungsveranstaltung ins Internet zu verlegen. So können wir trotz der widrigen Umstände den Start der Aktion würdig begehen“, sagt KDFB-Bildungsreferentin Tanja Kemper. Am Donnerstag, 18. Februar, wird ab 19 Uhr der Film „BROT – das Wunder, das wir täglich essen…“ gezeigt. Dieser Dokumentarfilm von Harald Friedl erzählt von der traditionellen Kunst des Brotbackens und von großen Konzernen, die mit modernster Technologie ihrem Industriebrot zu Aroma und Geschmack verhelfen. Vor allem aber zeigt er, wie sich die sozialen, gesundheitlichen und ökologischen Bedingungen im Brot verkörpern. Im Rahmen dieser Online-Filmvorführung wird allerdings nicht nur der Start der „Solibrot“-Aktion eingeläutet. Zugleich wird der Beginn der Aktion Klimafasten „Braucht´s des wirklich“ begangen, die gemeinsam vom Landkreis Passau, dem Landkreis Freyung-Grafenau, dem Bistum Passau und den evangelischen Dekanat Passau durchgeführt wird und an der sich auch der KDFB-Diözesanverband Passau beteiligt.
Interessierte Frauen und Männer sind herzlich eingeladen, an der kostenfreien Online-Filmvorführung teilzunehmen. Eine Anmeldung ist im KDFB-Diözesanbüro Passau unter Telefon: 0851 36361 oder E‑Mail: kdfb.passau@bistum-passau.de erforderlich. Nach der Anmeldung wird ein Zugangslink zugeschickt.
Text: Mareen Maier / Katholischer Deutscher Frauenbund