Endlich wieder einmal „AUFATMEN“ können, das wünschen sich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege. Denn oft geht ihnen – besonders verstärkt durch die Corona-Pandemie - schier die Luft aus. Es sind nicht nur die Pflegebedürftigen, die schwer Erkrankten und Sterbenden, die sie bisweilen an ihre Belastungsgrenze bringen. Für die Sorge um die Menschen sind sie ja angetreten. Doch es sind oft Mängel im „System Pflege“ in unserem Land, die dazu führen, dass den Mitarbeitenden sprichwörtlich die Luft zum Atmen wegbleibt.
Zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai möchten deshalb das Landesforum Katholische Seniorenseelsorge Bayern und die Altenheimseelsorge der Evangelisch-lutherischen Kirche allen Pflegekräften und pflegenden Angehörigen kleine Auszeiten zum „Aufatmen“ zu schenken.
In der Diözese Passau verteilt das Referat Seniorenseelsorge zusammen mit der Caritas und vielen Priestern und pastoralen Mitarbeiter/innen in den nächsten Tagen rund 5000 speziell gestaltete Dankkarten an Pflegende in Heimen, in der Tagespflege und zu Hause.
Ins Leben gerufen wurde diese bayernweite Dankaktion vor etwa zehn Jahren. Seitdem werden am 12. Mai, dem Geburtstag von Florence Nightingale, der Begründerin der modernen Pflegearbeit, besonders alle in der Pflege Tätigen in den Blick genommen. Doch nicht nur für die eigentliche Pflegearbeit wollen die Verantwortlichen der Seniorenseelsorge danken, sondern auch für das offene Ohr, das die Pflegenden tagtäglich für die Sorgen und Nöte der älteren Menschen haben. Gerade in der Zeit der Pandemie waren sie oft deren einzige Ansprechpartner. Sie haben vieles mit ertragen.
„Zum Tag der Pflege möchten wir Ihnen deshalb eine kleine Freude machen und sie motivieren, wieder einmal richtig durchzuatmen.“, so Theresia Hofbauer von der Seniorenseelsorge Passau. Stellvertretend für die vielen Pflegeeinrichtungen in der Diözese überreichte sie bereits im Vorfeld 130 Dankkarten mit kleinen süßen Präsenten an den Leiter des AZURIT-Pflegezentrums Hutthurm Herrn Johann Grimm. Dieser nahm die Dankgeschenke für seine Mitarbeiter/innen gerne entgegen und freute sich, „dass Sie an uns denken!“ Mit einem Augenzwinkern ergänzte Frau Hofbauer noch: „Lassen Sie sich überraschen! Denn hinter den QR-Codes auf der Karte verstecken sich kleine Impulse zum „Durchatmen“. Danke von Herzen für Ihren Dienst, den Sie Tag für Tag leisten!“
Text: Theresia Hofbauer