
Die Ordensleute im Bistum Passau haben den Tag des geweihten Lebens begangen, der alljährlich am 2. Februar, dem Fest Mariä Lichtmess, gefeiert wird. Die Schwestern und Brüder aus den geistlichen Gemeinschaften trafen sich zu einer feierlichen Vesper in der Passauer Votivkirche.
Sie wurde von Benediktinerinnen aus dem Kloster Neustift musikalisch begleitet. In seiner Predigt bezeichnete Ordensreferent Dr. Franz Haringer die klösterliche Lebensform als Lernort der Gemeinschaft. Menschen, die sich vorher nicht kannten und die sich nicht gegenseitig ausgesucht haben, bilden eine Gemeinschaft aus dem Glauben. Haringer legte den Anfang des ersten Johannesbriefes aus dem Neuen Testament aus, wonach der Weg des Glaubens vom Hören über das Sehen und innere Schauen hin zum Berühren und Verweilen gehe. Er dankte den Ordensleuten dafür, dass sie inmitten einer Welt voller Informationen und Bilder ein Leben lang versuchten, das Evangelium immer besser zu verstehen und sich von ihm prägen zu lassen. So solle die Berufung zum geweihten Leben ein Weg zur Freude sein, die ansteckend sein möge, wünschte der Ordensreferent. Im Anschluss traf man sich zu einer geschwisterlichen Begegnung in den Räumen des Maristenklosters.

Text: Ordensreferat