
Wie führt man als Christ ein gottgefälliges Leben in einer Welt, in der der eigene Glaube zunehmend zur Randerscheinung wird? Dieser Frage widmet sich Tobias Haberls neues Buch „Unter Heiden“. Im Bildungshaus Spectrum Kirche präsentierte er es einer interessierten Zuhörerschaft.
Ausgangspunkt für das Buch sei ein gleichnamiger Aufsatz gewesen, den er am 30. März 2023 im Magazin der Süddeutschen Zeitung veröffentlichte. In den darauffolgenden Tagen habe er Hunderte von Leserzuschriften per Mail erhalten – einige kritisch, viele jedoch mit Dankbarkeit und Zustimmung. Priester hätten angefragt, ob sie Passagen daraus für ihre Sonntagspredigten übernehmen dürften, und sogar eine Muslima habe ihm für eine positive Bemerkung über den Islam ihre Anerkennung ausgesprochen. Es habe zwar einige Zeit in Anspruch genommen, doch jede einzelne Zuschrift habe er beantworten wollen – besonders die kritischen. Denn nur durch eine echte Auseinandersetzung könne ein Dialog über Kirche und Glauben entstehen.
Zu Beginn seiner Lesung stellte Haberl fest, dass …