Zehn Minuten haben gereicht, um am Nachmittag des 26. August die Gemeinde und das Kloster Benediktbeuern zu verwüsten. Fenster zerbarsten, Dächer wurden abgedeckt, Bäume entwurzelt. Wasser drang in die Gebäude ein. Störche, Rehe und andere Tiere starben. Menschen kamen wie durch ein Wunder nicht zu Schaden.
Fast jedes Dach ist mit türkisblauen oder weißen Planen geschützt. Baufahrzeuge säumen die Straßen. Auf dem Klostergelände sind zahlreiche Handwerker und Helfer im Einsatz. Dachziegeln werden zusammengekehrt und abtransportiert, Zimmer von letzten Scherben befreit. An den zunächst notdürftig mit Plastikplanen abgeklebten Fenstern werden Spanplatten angebracht.