Zum Hochfest „Maria, Schutzfrau Bayerns“ am 1. Mai hat Bischof Stefan Oster SDB in Altötting traditionell auch die Wallfahrtssaison eröffnet. Bedingt durch die Corona-Krise feierte der Bischof anders als in den vergangenen Jahren den Gottesdienst nicht mit tausenden Gläubigen in der St. Anna-Basilika, sondern über Live-Stream in Fernsehen und Internet aus der Gnadenkapelle unter dem beliebten Gnadenbild der Altöttinger Madonna.
„Sinn und Ziel unseres Lebens ist es, Gott als unseren Vater zu entdecken“, sagte der Bischof in seiner Predigt. Er erklärte, dass sich die Frage nach einem Bund Gottes mit den Menschen durch die ganze Heilige Schrift ziehe – nachdem sich der Mensch von Gott getrennt hatte und seitdem wie eine Art „Waisenkind“ durch die Weltgeschichte laufe.
„Sinn und Ziel unseres Lebens ist es, Gott als unseren Vater zu entdecken”
Dabei werde deutlich, dass es um weit mehr als einen „Vertragstext“ gehe: „Nämlich, wie wird dieser Bund mit Gott Wirklichkeit in meinem Herzen?“ so Oster: „Gott will, dass dieser Bund viel mehr ist als nur Gesetz, viel mehr als nur Vertragstext. Sondern Liebe, Freundschaft, Herzensbeziehung.“ In der Person Jesu sei dieser tiefe Bund Gottes durch Maria, die Mutter Gottes, lebendig geworden, fuhr der Bischof fort. Sie sei es, die sozusagen zwischen den Ebenen Himmel und Erde den Raum für uns Menschen eröffne, in den sich Gott, Jesus, hineinlasse, um bei uns zu sein.
Hier die Predigt von Bischof Stefan in voller Länge im Video:
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Hier Impressionen vom Hochfest "Maria, Schutzfrau Bayerns" in Altötting
Hier finden Sie den Gottesdienst in voller Länge in der Mediathek von Niederbayern TV:
„Wir kommen hierher nach Altötting, weil wir von neuem erfahren wollen, dass wir Kinder Gottes sind“, sagte Oster. An diesem besonderen Wallfahrtsort sei die Gegenwart der Gottesmutter als Vermittlerin, Trösterin und Fürsprecherin besonders spürbar. „Aber diese Wirklichkeit ereignet sich überall im Leben, egal, an welchem Ort, wenn wir das nur zulassen: in jedem Gebet, jeder Fürbitte und jedem Dank.“ In diesem Sinne wolle er das Bistum Passau erneut der „Patrona Bavariae“ anvertrauen, insbesondere in diesen besonderen Zeiten, so Bischof Oster – am Ende des Gottesdienstes sprach er dazu ein eigenes Weihegebet.
„Wir kommen hierher nach Altötting, weil wir von neuem erfahren wollen, dass wir Kinder Gottes sind”
In diesem Sinne wolle er das Bistum Passau erneut der „Patrona Bavariae“ anvertrauen, insbesondere in diesen besonderen Zeiten, so Bischof Oster – am Ende des Gottesdienstes sprach er dazu ein eigenes Weihegebet.
Text: Anna Hofmeister