Bistum

Macht den Jugendlichen Mut!

Otto Penn am 28.04.2023

Woche fuer das Leben pbp Bild: Simona Kehl / pbp

Die ökumenische „Woche für das Leben“ setzt sich für den Schutz und die Würde des Menschen vom Lebensanfang bis zum Lebensende ein. Dabei nimmt sie jedes Jahr einen anderen Lebensbereich in den Blick. Heuer stand die Sinnsuche Jugendlicher im Fokus, die besonders unter Krisen wie Corona, Krieg und Klimaerwärmung zu leiden haben.

Dazu luden die evan­ge­li­sche und die katho­li­sche Kir­che am ver­gan­ge­nen Diens­tag zu einem The­men­abend ein. Chris­ti­an Betzl vom Evan­ge­li­schen Jugend­werk Pas­sau und Otto Penn, Refe­rent für Ehe Fami­lie Kin­der im Bischöf­li­chen Ordi­na­ri­at, orga­ni­sier­ten als Ein­stieg in die The­ma­tik eine Son­der­vor­stel­lung des Films Clo­se“ im Scharf­rich­ter-Kino. Der auf­wüh­len­de Film, in Can­nes 2022 aus­ge­zeich­net und oscar­no­mi­niert, erzählt die Geschich­te einer außer­ge­wöhn­li­chen Jun­gen­freund­schaft. Er bot den Teil­neh­men­den einen guten Ein­blick in die Gefühls- und Gedan­ken­welt von Jugendlichen.

Platz zum Reden war nach dem Film bei einer Gesprächs­run­de, die im Gym­na­si­um Leo­pol­dinum statt­fand. Dort begrüß­ten Otto Penn und Tobi­as Zit­ko vom Evan­ge­li­schen Jugend­werk als Exper­tin Vic­to­ria Man­dl­mai­er, Psy­cho­lo­gin und ange­hen­de Kin­der- und Jugend­li­chen­psy­cho­the­ra­peu­tin, und als Exper­ten Mar­tin Kopfin­ger, Psy­cho­lo­ge und Mit­ar­bei­ter in der Sucht­be­ra­tung, und Mar­tin Cle­mens, Theo­lo­ge und Mit­ar­bei­ter in der Beru­fungs­pas­to­ral. Sie mach­ten aus ihrer Pra­xis her­aus klar, dass in den letz­ten Jah­ren die Zahl der Bera­tun­gen und hil­fe­su­chen­den Jugend­li­chen erheb­lich ange­stie­gen sei. Zum einen sei dies Fol­ge des Kri­sen­ge­sche­hens. Zum ande­ren sei unter Jugend­li­chen auch die Sen­si­bi­li­tät für psy­chi­sche Erkran­kun­gen gestie­gen. Es wer­de öfter und inten­si­ver über die eige­ne psy­chi­sche Ver­fas­sung mit Freun­den oder Eltern gespro­chen und schnel­ler Hil­fe geholt. Die­ser Trend sei durch­aus zu begrü­ßen, wobei der Man­gel an The­ra­pie­plät­zen aber ein gro­ßes Pro­blem sei.

Macht den Jugend­li­chen Mut!“, so brach­te Mar­tin Kopfin­ger die ent­schei­den­de Hal­tung auf den Punkt, die jeder im Umgang mit jun­gen Leu­ten zei­gen soll. Gera­de in der kirch­li­chen Jugend­ar­beit und in der Vor­be­rei­tung auf die Kon­fir­ma­ti­on bzw. Fir­mung müs­se dies auch wei­ter­hin obers­tes Ziel sein, beton­te Dom­de­kan Hans Bau­ern­feind, der den The­men­abend mit einem Abend­ge­bet schloss.

Text: Otto Penn

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