Eine ökumenische "Zeit der Schöpfung" wird jährlich vom 1. September, dem Weltgebetstag für die Schöpfung, bis zum 4. Oktober begangen. Sie soll weltweit Christen dazu einladen, sich mit dem Thema Schöpfung und Umweltschutz auseinanderzusetzen. Gedanken dazu von Bischof Dr. Stefan Oster SDB:
Gemeinsam mit den Geschwistern in den anderen Kirchen und mit Papst Franziskus beten wir in diesen Tagen besonders für die Bewahrung der Schöpfung. Wir alle wissen, dass wir in einer Kultur leben, die massiv dazu beiträgt, dass an der Schöpfung Raubbau betrieben wird, dass viele Arten aussterben, dass Meere vermüllt und die Atmosphäre verschmutzt werden.
Und zugleich ist uns bewusst, dass die ersten, die unter der Zerstörung der Schöpfung leiden, die Armen sind. Wir leben also vielfach nicht nur auf Kosten der Natur, sondern auch auf Kosten derer, die an den Rand gedrängt sind.
Das heißt: Wer die Schöpfung nicht ehrt, ehrt auch den Schöpfer und den Freund der Armen nicht!
„Wir leben also vielfach nicht nur auf Kosten der Natur, sondern auch auf Kosten derer, die an den Rand gedrängt sind.”
Beten wir: Herr, Du zeigst Dich uns jeden Tag in den Wundern der Natur und in der unglaublichen Schönheit Deiner Schöpfung. Lass uns immer neu ergriffen sein von Deinem Werk, lass uns lieben, was Du liebst und hilf uns allen, in einen Lebensstil zu finden, der die Schöpfung bewahrt. Schenke uns ein Herz für die Menschen am Rand, besonders diejenigen in unserer eigenen Umgebung. Und lass uns als Menschheitsfamilie immer mehr geeint sein im Kampf um unser gemeinsames Haus der Erde. Sei gelobt und gepriesen heute und in Ewigkeit. Amen.