Mit dem Ablauf und dem Ergebnis zeigt sich Conni Englmeier vom Kirchlichen Jugendbüro sehr zufrieden. Und froh ist sie auch, dass heuer Corona weniger Einschränkungen brachte. In den beiden Vorjahren nämlich hatte die Frühjahrssammlung pandemiebedingt ausfallen müssen. Voll des Lobes ist sie für die Einsatzfreude der jungen Leute – mehrere Hundert waren wieder dabei.
Die Rekordergebnisse der letzten Jahre hätten aber nicht erreicht werden können. „Während Corona haben die Leute sehr viel ausgemistet“, sagt Conni Englmeier. Waren es früher drei Lastwagen, die mit Altwaren gefüllt werden konnten, sind es heuer im Frühjahr nur zwei. Und gleichzeitig sei weniger nachgekauft worden, glaubt sie. Außerdem werde jetzt viel für die Ukraine bzw. für Kriegsflüchtlinge in Deutschland gespendet.
Das findet sie grundsätzlich gut – allerdings fehlt für die kirchliche Jugendarbeit aus diesem Grund Geld. Denn für die gesammelten Waren gibt es ein Entgelt, wovon der Großteil in der Jugendarbeit vor Ort bleibt und ein Teil für anderweitige soziale Projekte gespendet wird, etwa die Hochwasserhilfe im Ahrtal.
Die Kleidung wird zu einem Sortierbetrieb in der Nähe von Ulm gebracht. Gute Qualitäten kommen in Kleiderkammern und werden dort weitergegeben, weniger gute zu Dämmmaterial für Autos weiterverarbeitet. Der Betrieb sei hoch angesehen, arbeite transparent und nachhaltig. Das Altpapier wird von einem Betrieb im Landkreis Traunstein weiterverarbeitet.
Die nächste Altwarensammlung planen BDKJ und Jugendbüro für den Oktober.
Text: ecs