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Risiko- und Schutzanalyse

Am Beginn der Entwicklung eines ISK steht die genaue und ehrliche Analyse der eigenen Pfarrei im persönlichen, konzeptionellen, strukturellen und räumlichen Bereich.

Es geht dar­um, die eige­ne Pfar­rei kri­tisch in den Blick zu neh­men und mög­li­che ver­letz­li­che“ Stel­len, soge­nann­te Risi­ko­fak­to­ren, zu iden­ti­fi­zie­ren. Aber auch die bereits vor­han­de­nen Struk­tu­ren für einen siche­ren Ort zu ana­ly­sie­ren, zu benen­nen und zu stär­ken (Schutz­maß­nah­men). Eine Betei­li­gung derer, die es angeht ist hier­bei ent­schei­dend, um unter­schied­li­che Blick­win­kel ein­zu­be­zie­hen und blin­de Fle­cken nach Mög­lich­keit zu mini­mie­ren. Es gilt Stär­ken zu stär­ken und Schwä­chen zu schwä­chen. Das The­ma Prä­ven­ti­on soll zum Quer­schnitts­the­ma in der Pfar­rei (ange­fan­gen von der Grup­pen­stun­de zum The­ma Kin­der­rech­te bis hin zur Dis­kus­si­on zu Füh­rungs­kul­tur im Pfarr­team) gemacht wer­den, es geht um Ent­ta­bui­sie­rung, Sen­si­bi­li­sie­rung und Begriffsschärfung. Durch die­se inten­si­ve Aus­ein­an­der­set­zung wird die Kul­tur des acht­sa­men Mit­ein­an­ders weiterentwickelt.

Durch die Arbeit an der Risi­ko- und Schutz­ana­ly­se ent­steht ein dif­fe­ren­zier­tes Bild der Pfar­rei. Sowohl Risi­ken als auch bereits vor­han­de­ne Schutz­maß­nah­men lie­gen offen. Die Ergeb­nis­se aus die­sem Arbeits­schritt flie­ßen in die Bau­stei­ne des ISK ein, ins­be­son­de­re in den Verhaltenskodex.

Blick­win­kel der Risi­ko- und Schutz­ana­ly­se sind:

  • Beziehungs-& Kon­takt­ge­stal­tung
  • Kör­per­kon­takt
  • emo­tio­na­le Situationen 
  • 1:1 Situa­tio­nen
  • Macht- & Abhängigkeitsverhältnisse
  • räum­li­che Situationen
  • her­aus­for­dern­de Themen 

Auf dem nach­fol­gen­den Pla­kat fin­den Sie Situa­tio­nen und The­men, die es für eine Pfar­rei zu bespre­chen gilt: 

Spiegelbild
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Besondere Situationen im Pfarreialltag

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Institutionelles Schutzkonzept (ISK)

Unter einem „Institutionellen Schutzkonzept“ (ISK) versteht man die gezielten Präventionsmaßnahmen eines kirchlichen Rechtsträgers, um sexualisierter Gewalt entgegen zu wirken. Sie werden in einem Gesamtkonzept gebündelt, welches sich an den (Ziel-)Gruppen und deren Lebenswelt in der jeweiligen Institution orientiert.