
Gebete / Aktionen für den Frieden
Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über Gebetsinitativen und Friedensaktionen im Bistum Passau.
Das Gebet ist die stärkste Macht der Welt — niemand weiß das besser als wir Christen. Die vielen Marienwallfahrtsorte wie Loreto und Altötting oder die beglaubigten Marienerscheinungen in Lourdes, Fátima und vielen anderen Ort der Welt zeugen davon, welche Heilung und Heil-Werdung durch innige und demutsvolle Gebete möglich sind. Der Volksmund spricht deshalb zurecht davon, dass der Glaube Berge versetzen kann.
Martin Göth: Friedenslied und Interview
Ihnen entgeht ein toller Beitrag!
„Denn wahrlich, ich sage euch, wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so werdet ihr zu diesem Berg sagen: Werde versetzt von hier nach dort!, und er wird versetzt werden; und nichts wird euch unmöglich sein.”
Welche Macht Gebete haben zeigte sich zum Beispiel in der jüngeren Geschichte unseres Nachbarlandes Österreich, welches nach dem 2. Weltkrieg so wie Deutschland unter den vier Alliierten Mächten in Besatzungszonen aufgeteilt wurde und besonders stark unter den Repressionen der sowjetischen Besatzung litt. Der 1946 aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrte Pater Petrus gründete eine Gemeinschaft von Rosenkranzbetern die bereits bis Ende 1950 auf 200.000 Menschen anstieg und 1955 eine halbe Million Gläubige überstieg. Unter den Mitbetern befand sich unter anderem auch die beiden Nachkriegsbundeskanzler Leopold Figl und Julius Raab. Im Herbst 1955 verließen alle Besatzungsmächte Österreich, wodurch dem Land ein ähnliches Schicksal wie die Aufteilung seines deutschen Nachbarn in die Staaten BRD und DDR entging. (Weitere Informationen zum Rosenkranz-Sühnekreuzzug finden Sie hier: https://www.rsk-ma.at/ueberuns/geschichte)
Regelmäßige Gebetsinitiativen:
Rosenkranzgebet für den Frieden jeden Tag um 13 Uhr im HOME am Domplatz
Hier können Sie ein Gebetsanliegen verfassen:
Gebet um Frieden – mitten im Krieg
Herr Jesus Christus,
Krieg versetzt Menschen in Angst und Panik.
Krieg reißt Familien auseinander,
tötet – Menschen und Seelen.
Krieg zerstört Hab und Gut.
Herr Jesus Christus,
Krieg ist Wahnsinn.
Wie mächtig ist der Ungeist, der mit Krieg, Zerstörung und Tod droht.
Wie hart ist die Seele, die das brennende Leid nicht mehr spürt.
Wir verrückt ist eine Welt, die Menschen Menschen töten lässt.
Herr Jesus Christus,
du leidest am Kreuz – erduldest Angst und Not.
Das Leid der Menschen zerreißt dir das Herz.
Du hältst alle Kreuzesnot für uns aus, gibst dich ganz für uns hin.
Wer mit dir leidet, will keinen Krieg.
Herr Jesus Christus,
dein Leiden am Kreuz mahnt uns zum Frieden.
Deine Hingabe ermutigt, dem Hass zu widerstehen.
Deine Treue zu uns Menschen überwindet den vernichtenden Ungeist.
Deine unzerstörbare Liebe befreit zu neuem Leben.
Herr Jesus Christus,
dein Vater im Himmel und der Heilige Geist haben dich aus dem Tod auferweckt.
Du bist der Auferstandene, der mitten im Krieg den Frieden zusagt.
Du bist der Lebende, der nach Solidarität mit allen Opfern des Krieges ruft.
Du bist die Hoffnung der Leidenden und aller, die schuldig werden.
Herr Jesus Christus, lass uns mit dir eins werden,
erfülle uns und alle mit deinem Heiligen Geist,
damit das Leben siegt, der Friede alles neu macht und der Krieg keine Chance hat.
Herr, komm hinter die Mauern der Weltgemeinschaft wie bei den Jüngern zu Ostern.
Herr, komm und hauche uns deinen Heiligen Geist zu.
Nur so werden Wunden heilen, wird Frieden wachsen und Leben blühen.
Herr, komm uns zu Hilfe. Eile uns zu helfen. Rette uns.
Schenke uns deinen Frieden –
hier bei uns, in der Ukraine (N.) und überall auf der Welt.
Herr Jesus Christus, am Kreuz gestorben, vom Tod auferstanden — erbarme dich unser.
Amen.
Gebet von Dr. Hans Bauernfeind