
Wohnraum / Unterkünfte für Geflüchtete
Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über Unterkunftsangebote der Diözese für Kriegsflüchtlinge.
Ein Bereich, in dem die Kirche von Passau unmittelbar nach Kriegsbeginn tätig wurde, ist die Bereitstellung von Wohnraum im Bistum Passau. Wie bereits berichtet, werden derzeit bereits Flüchtlinge im Priesterseminar, im Barbarahaus, aber auch in anderen diözesanen Bildungs‑, Jugend- und Exerzitienhäusern aufgenommen. Aktuell stehen knapp 200 Unterbringungsmöglichkeiten zur Verfügung. Inzwischen sind bereits vereinzelte Anfragen zur Aufnahme von Kriegsflüchtlingen bei den Pfarreien direkt eingegangen. Generalvikar Josef Ederer, Leiter des Krisenstabs, richtet einen Aufruf an die Pfarreien „unbürokratisch und selbstlos Hilfe zu leisten und wo möglich Wohnraum an die zuständigen Behörden zu melden.“
Kriegsflüchtlinge im Barbarahaus
Ihnen entgeht ein toller Beitrag!
Auch verschiedene Gebäude stehen ab sofort bereit, sobald die zentrale Zuteilung der Behörden es erfordert, allen voran das Passauer Priesterseminar. „Hier wäre auch eine Isolationsstation für Corona-Infizierte möglich“, betont der Krisenstabsleiter Generalvikar Josef Ederer. „Die Versorgung coronainfizierter Flüchtender kann durch die Malteser gestellt werden.“ Eine Barriere könne die Sprache sein, so Regens Martin Dengler. Er habe bereits versucht, Kontakt zu ukrainischen Muttersprachlern herzustellen, um die Geflüchteten in ihrer Muttersprache seelsorglich zu betreuen. „Wir müssen auf schlimme Schicksale vorbereitet sein“, so Generalvikar Josef Ederer. Von den Bettenkapazitäten her können 30 Personen im Priesterseminar aufgenommen werden. Damit auch Kinder gut untergebracht sind, werde noch mit Kindersicherungen etc. schnellstmöglich nachgebessert.
Informationen für die private Unterbringung von Flüchtlingen:
Bis zu 200 Flüchtende können demnach in den verschiedenen Bildungs- und Jugendhäusern im gesamten Bistum ab sofort untergebracht werden. Die betrifft derzeit vor allem das Haus der Begegnung in Burghausen, so steht dort u.a. eine ganze Wohnung für eine Familie / Frau mit Kindern zur Verfügung. Bis zur Osterzeit könnten weitere Hauszimmer mit Teilküche angeboten werden, so Leiter Ludwig Raischl. Entsprechende Abstimmungen mit der Stadt haben schon stattgefunden. Kurz – und längerfristig werden zudem die Kapazitäten der Jugendhäuser Bergheim Riedelsbach sowie Waldmichl bereitgestellt. Weitere Appartements werden in der Innbrückgasse und Neuburger Straße in Passau möglich gemacht.
Wichtiger Hinweis:
Die Kirche von Passau stellt die Unterbringungskontingente den zuständigen Behörden auf Städte und Landkreisebene zur Verfügung, um ankommenden Flüchtlinge gezielt unterbringen zu können. Anfragen von privaten Hilfsaktionen bzgl. Unterbringung können nicht seitens des Bistums oder Caritas bedient werden. Es ist in jedem Fall eine Kontaktaufnahme mit den zuständigen Behörden dringend notwendig.