Wallfahrtsmuseum
Im größten Wallfahrtsort des deutschsprachigen Raumes, Altötting, hat 2009 der damalige Passauer Bischof Wilhelm Schraml das „Haus Papst Benedikt XVI. – Neue Schatzkammer und Wallfahrtsmuseum“ eröffnet.
Haus Papst Benedikt XVI. - Neue Schatzkammer und Wallfahrtsmuseum
Auf knapp 1.000 Quadratmetern wird eine einzigartige Sammlung an Kunstwerken und Kunstgegenstände präsentiert. Darunter das sogenannte „Goldene Rössl“, ein Marienaltärchen aus Frankreich; eine weltweit einzigartige Pretiose der französischen Goldschmiedekunst um 1400. Die Neue Schatzkammer am Kapellplatz in Altötting – ein erstklassiger Akzent in der bayerischen Museenlandschaft.
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Blick in die Schatzkammer
In der „Neuen Schatzkammer“ spannt sich der Bogen von grundlegenden Informationen zum Thema Wallfahren über die Geschichte der Altöttinger Wallfahrt bis hin zu deren wertvollen Zeugnissen in der Kunst. Im „Haus Papst Benedikt XVI. – Neue Schatzkammer und Wallfahrtsmuseum“ werden neben dem weltbekannten „Goldenen Rössl“ oder dem Brautkranz der österreichischen Kaiserin Elisabeth, Sisi genannt, weitere Pretiosen aus vielen Jahrhunderten zugänglich gemacht.
Zum Bestand zählen neben liturgischen Gewändern und Geräten unter anderem rund 2.000 Rosenkränze, 1.200 Schmuckstücke, 1.600 Münzen und Wallfahrtsabzeichen. Das bedeutendste und wertvollste Exponat ist ein Marienaltärchen aus Gold und Email, ein weltweit einzigartiges Kunstwerk, das im Volksmund „Goldenes Rössl“ genannt wird. Experten zählen es zu den kostbarsten Kunstschätzen Europas, weltweit gar als das kostbarste Exemplar der Goldschmiede- und Emailkunst, mit einem Versicherungswert im Millionenbereich. Deswegen musste die Diözese höchsten Sicherheitsstandard sowie ein Maximum an konservatorischem Standard mit entsprechend aufwendiger Technik im neuen Museum gewährleisten.
Wallfahrtsmuseum
Im Medienraum erhalten die Besucher zunächst mittels Multivision einen Überblick über die Geschichte der Altöttinger Wallfahrt. Sie erfahren anschließend etwas über Heilige Orte, Pilgern und Wallfahrten in der Bibel sowie im Laufe der Kirchengeschichte. Die Bedeutung von Gnadenbildern wird anhand von Kopien aus den großen europäischen Marienwallfahrtsorten erschlossen. Im Obergeschoss geht es dann um die Wallfahrt in Altötting selbst, die Chronologie. Herausragendes Exponat ist dabei der Brautkranz der Kaiserin Elisabeth, der durch die enge Verbindung des Hauses Wittelsbach mit Altötting in das „Herz Bayerns“ kam.
Das Leben an einem Wallfahrtsort wird erläutert, wobei die Sakramente der Eucharistie und der Buße sowie die eucharistische Anbetung als „Schätze der Kirche“ eine besondere Rolle spielen. In den weiteren Räumen werden Votivgaben vorgestellt. Der Rundgang führt dann zu den „Schatzkammern“ mit zahlreichen Werken der „Ars sacra“, darunter eben das „Goldene Rössl“, das wohl noch nie im Lauf der Geschichte so eindrucksvoll präsentiert wurde, wie jetzt. Die Papstbesuche von Johannes Paul II. (1989) und Benedikt XVI. (2006) werden zum Ausklang eindrucksvoll vorgestellt.
Kontakt:
Haus Papst Benedikt XVI. – Schatzkammer und Wallfahrtsmuseum
Kapellplatz 4
84503 Altötting
Tel.: +49 8671 95856100
E‑Mail: haus.papst-benedikt@bistum-passau.de