Pfingsten – Hochfest des Heiligen Geistes
Genau 50 Tage nach Ostern feiern wir Christen das Hochfest des Heiligen Geistes: Pfingsten. Seine Entsendung bedeutet für uns Christen auch die Geburtsstunde der Kirche. In Passau wird dieses große Ereignis heuer gemeinsam mit Bischof Stefan Oster am 18. und 19. Mai gefeiert.
Seit mehr als 2.000 Jahren feiern Christen weltweit das Kommen des Heiligen Geistes. Pfingsten ist das Hochfest des Heiligen Geistes – und gilt auch als Geburtsstunde der Kirche. Symbolisch dargestellt wird er auf ganz unterschiedliche Weise durch eine weiße Taube, Feuerzungen, oder einen brausenden Wind. Alles Symbole der Stärkung, die wir durch das Empfangen des Heiligen Geistes erfahren sollen.
Die Apostelgeschichte zu Pfingsten
Es wird berichtet, dass sich die Jünger Jesu nach dem Kreuzestod Jesu zunächst verunsichert „hinter verschlossene Türen“ zurückgezogen hatten. Sie hatten Angst, gefangen genommen zu werden. In diese beengende Situation hinein sendet Jesus den Jüngern den Heiligen Geist. Wörtlich heißt es (Apostelgeschichte 2, 1 – 4): „Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“ Die Jünger stürmten auf die Straßen Jerusalems und brachten die Frohe Botschaft zu den Menschen. Sie berichteten von der göttlichen Sendung des Heiligen Geistes und ihren Erfahrungen mit dem auferstandenen Herrn Jesus Christus.
Die Sendung des Heiligen Geistes bedeutet, dass das Evangelium zu allen Menschen in allen Sprachen gebracht werden kann und soll. Im Heiligen Geist vermag die Menschheit eins zu werden und einen gemeinsamen Weg zu gehen, der Frieden und Menschenwürde, Freiheit und Menschlichkeit garantiert – wie es dem Willen Gottes entspricht. Das Miteinander von Gottesliebe und Nächstenliebe ist der Weg der Kirche. Das Pfingstfest soll zugleich eine Stärkung für alle Christen sein, Jesus im Alltag mit neuem Mut und neuem Elan nachzufolgen. Gottes Geist geht mit ihnen.
Pfingsten erklärt
Allein schon der Vergleich mit dem „Geburtstag der Kirche“ zeigt die große Bedeutung des Pfingstfests für Christen. So vieles steckt in diesem Fest, unzählige Geschichten, Bräuche und Traditionen. Domdekan Dr. Hans Bauernfeind erklärt es hier genau (produziert im Juni 2019):
Ihnen entgeht ein toller Beitrag!
Pfingsten – und das Sakrament der Firmung
Das Pfingstfest und das Sakrament der Firmung sind eng miteinander verwoben. Die Firmung vermittelt in besonderer Weise den Heiligen Geist, der den Aposteln an Pfingsten geschenkt wurde. Er soll die Firmlinge ermutigen, stärken und zu einem bewussten Leben als Christen in der Nachfolge Jesu Christi beauftragen. Seit 2019 gilt im Bistum Passau die Firmung ab 16 Jahren.
Pfingsten in Passau
Heuer wird Bischof Stefan Oster das Pontifikalamt zum Pfingstsonntag am 19. Mai um 9.30 Uhr im Passauer Stephansdom zelebrieren. Das Hochamt zum Pfingstmontag wird Dompropst Michael Bär am 20. Mai um 9.30 Uhr sowie um 11.30 Uhr zelebrieren. Herzliche Einladung dazu!
Pfingstfest in Passau
Nach den ersten erfolgreichen Pfingstfesten in Passau wird es auch 2024 wieder eines geben – heuer am 18./19. Mai im Valentinssaal in Passau und am Domplatz unter dem Motto „Freedom“. Die KSG und das Referat Berufungspastoral lädt herzlich zur Teilnahme ein! Auf dem Programm stehen u.a. Vorträge, Glaubenszeugnisse und – als Highlight – das Pfingstfest am Domplatz. Das detaillierte Programm sowie weitere Informationen und Anmeldung finden Sie hier: