Am Sonntag, den 27. April, wird das monatliche Schöpfungsgebet am Niederalteicher Donaukreuz sich ganz dem Gedenken an den Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer widmen, der vor 80 Jahren im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet wurde. Dr. Claus Petersen aus Nürnberg hat zur großen Freude des Ökumenischen Aktionskreises „Lebendige Donau“ sein Kommen zugesagt. Er war vor genau 30 Jahren mit einer Gruppe aus seiner damaligen Kirchengemeinde Beilngries/Altmühltal auf dem Weg zur Bonhoeffer-Gedenkstätte in Schönberg zu einem Gebet am Niederalteicher Donauufer. Seine Worte damals zum Zitat des bekannten Theologen „Nur wer für die Juden schreit, darf gregorianisch singen“ wurden als wichtige Stärkung von den Weggefährten an der Donau erfahren. Er wird auch am 27. April dazu sprechen. Der Bau des Altmühlkanals hatte Petersen sensibilisiert für die unwiederbringliche Zerstörung des Ökosystems Fluss durch Stauhaltung. Seine Solidarität mit den Engagierten gegen die geplanten Staustufen an der Donau ist nie abgerissen.
Mit ihm wird auch Pfarrerin Sonja Sibbor- Heißmann aus Passau das Gebet mitgestalten. Sie hat als ehemalige Pfarrerin von Hengersberg viele Jahre aktiv im Ökumenischen Aktionskreis mitgewirkt und an der politischen Auseinandersetzung um den Donauausbau teilgenommen. Heute ist sie Hochschulseelsorgerin und Studierendenpfarrerin in der Leitung der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG) an der Universität Passau.
Das Schöpfungsgebet beginnt um 17 Uhr. Es ergeht herzlich Einladung